Rainer Werner Fassbinder: „Acht Stunden sind kein Tag“

Sonntag, 22. Oktober 2017
11–20 Uhr

 

Eine Vorführung aller fünf Teile der Serie im Westfälischen Kunstverein

 

Eintritt: 8 €
für Mitglieder des Kunstvereins: frei
Kein Kartenvorverkauf

 

2017 jährte sich Rainer Werner Fassbinders Todestag zum 35. Mal. Wir zeigen die zu diesem Anlass von der Rainer Werner Fassbinder Foundation (RWFF) restaurierte Fassung der Serie .

  

Wie viele Stunden bleiben nach einem achtstündigen Arbeitstag, die nicht von beruflichen, politischen und familiären Problemen bestimmt sind? Mit „Acht Stunden sind kein Tag“ (1972) schuf Rainer Werner Fassbinder erstmals eine Familienserie, die im Arbeitermilieu angesiedelt war, und die sozialpolitische und ökonomische Aufklärung mit Alltagsgeschichten rund um die Familie und den Freundeskreis des Werkzeugmachers Jochen Kröger verband. Fassbinder rückte Diskussionen über Mitbestimmung am Arbeitsplatz, hohe Mieten, die Doppelbelastung der Frau und antiautoritäre Erziehung in den Mittelpunkt, um eine Alternative zum heile-Welt-Fernsehen zu bieten und, nicht zuletzt auch, um eine Hoffnung auf Veränderung durch Solidarität und Zusammenhalt zu schüren. „Acht Stunden sind kein Tag“ wurde von April bis August 1972 in Köln für den WDR gedreht und in fünf Einzelfolgen jeweils sonntags um 20.15 Uhr ausgestrahlt.

Wir zeigen alle Folgen am Stück und kommen so auf eine Gesamtlänge von 478 Minuten, also fast die titelgebenden acht Stunden. Henkelmann und Thermoskanne dürfen gern mitgebracht werden. Eine Mittagspause wird gewährt.

 

Folge 1 „Jochen und Marion“ (101 min.)

Folge 2 „Oma und Gregor“ (101 min.)

Folge 3 „Franz und Ernst“ (93 min.)

Folge 4 „Harald und Monika“ (91 min.)

Folge 5 „Irmgard und Rolf“ (90 min.)

 

 

In Kooperation mit dem Filmclub Münster 

 

Abb.: © Rainer Werner Fassbinder Foundation