Westfälische Küche

Ein Kultursalon des Westfälischen Kunstvereins

„Diverse Privilegien“

Donnerstag, 19. September 2019 um 19 Uhr

 

Zu Gast sind:

Jan Philipp Eppinger (Grundschullehrer, Ludgerischule Hamm)

Carmen Thomas (Journalistin, Coach und Leiterin 1. ModerationsAkademie für Medien + Wirtschaft, Köln)

Malte Zenses (Freier Künstler, Berlin) 

 

 

Manche Privilegien erarbeitet man sich, manche bringt der Familienstammbaum mit. Häufig aber sind Privilegien verbunden mit Merkmalen wie Hautfarbe, Geschlecht, dem Ort, an dem man geboren wurde oder den Schulen, die man besuchen konnte. Mit unseren Gästen wollen wir über die Realität dieser Ausgrenzung sprechen, über Chancen und gesellschaftliche Verpflichtungen, und darüber, was etwa Bildung und Kunst damit zu tun haben (können).

 

 

Jan Philipp Eppinger (*1980) ist seit 2012 Klassenlehrer an einer Grundschule in Hamm/Westfalen. Als Grundschullehrer liegt ihm viel daran, seinen SchülerInnen zu vermitteln, dass ungeachtet der Voraussetzungen, jede/r eine Chance hat. 

Carmen Thomas (*1946) war die erste Aktuelle Sportstudio-Moderatorin im deutschen Fernsehen. Neben ihrer erfolgreichen journalistischen Karriere ist sie Autorin und Dozentin. Sie gründete eine der ersten Selbsthilfegruppen Deutschlands und außerdem die 1. ModerationsAkademie für Medien + Wirtschaft in Köln. In verschiedenen Gremien ist sie für Gleichstellung und Inklusion aktiv.

Malte Zenses (*1987) arbeitet als freier Künstler in Berlin. Neben seiner internationalen Ausstellungstätigkeit hinterfragt er aktiv die eigene Position als weißer Mann im Kunstmarkt. Als Aktivist für soziale Gerechtigkeit und für die Sichtbarkeit von Subkulturen entwickelt er Gesprächsformate zum Thema Diversität, Gleichberechtigung und setzt sich kritisch mit den Grenzen des kulturellen Kapitals auseinander.

 

Die besten Gespräche finden immer in der Küche statt! 

In der „Westfälischen Küche“ lädt eine Gruppe junger Vereinsmitglieder in loser Folge zu informellen Gesprächen über zeitgenössische Kunst- und Kulturproduktion ein. Kurze Impulsvorträge und Präsentationen von drei Gästen bilden dabei den Ausgangspunkt für gemeinsame Gespräche, Austausch und Diskussionen in der „Küche“. Dieses geschieht jedoch nicht in einer typischen Vortragssituation sondern aus der Menge heraus. Es gibt kein Podium; alle sitzen auf simplen Hockern lose im Raum verteilt – die RednerInnen mitten unter den BesucherInnen. Dazu gibt es – wie es sich für eine Küche gehört – ein paar Getränke und eine Kleinigkeit zu essen.