Westfälische Küche

Ein Kultursalon des Westfälischen Kunstvereins

In der „Westfälischen Küche“ lädt eine Gruppe junger Vereinsmitglieder in loser Folge zu informellen Gesprächen über zeitgenössische Kunst- und Kulturproduktion ein. Kurze Impulsvorträge und Präsentationen von drei Gästen bilden dabei den Ausgangspunkt für gemeinsame Gespräche, Austausch und Diskussionen in der „Küche“. Dieses geschieht jedoch nicht in einer typischen Vortragssituation sondern aus der Menge heraus. Es gibt kein Podium; alle sitzen auf simplen Hockern lose im Raum verteilt – die RednerInnen mitten unter den BesucherInnen. Dazu gibt es – wie es sich für eine Küche gehört – ein paar Getränke und eine Kleinigkeit zu essen.

„Wir bitten um Entschuldigung“

Donnerstag, 26. Juli 2018 um 19 Uhr

In der bereits neunten Ausgabe der Westfälischen Küche geht es um Streitkultur. In dem Jahr, in dem Münsters Museen die Aspekte des Friedens ausleuchten, beschäftigt sich das Gesprächsformat im Westfälischen Kunstverein auf verschiedenen Ebenen mit Konflikten und deren Bewältigung. 

Wie wurde in der Vergangenheit gestritten? Gibt es in Zeiten von Twitter noch eine echte Streitkultur? Kann man richtig streiten? Wie söhnt man sich am Ende wieder aus? Und vor allem: was hat das alles mit Kunst zu tun?

Mit vier Gästen aus unterschiedlichen Disziplinen wird eine Annäherung an das komplexe Themenfeld gewagt, das einen Jeden von uns berührt.

Zur offenen Diskussion laden wir Sie daher gerne ein.

 

Zu Gast sind:

Prof. Dr. Gerd Althoff (Mittelalter-Historiker, Münster)

ist Historiker mit dem Fachgebiet frühes und hohes Mittelalter. Er lehrt an der WWU und forscht seit über 40 Jahren an Aspekten der Konfliktführung und –beilegung und öffentlicher Kommunikation. Mit seiner Expertise war er maßgeblich an der Mitgestaltung der Friedensaustellungen in den Münsteraner Museen beteiligt.

Sujin Bae & Jonathan Lemke (Duo, Amsterdam)
haben zusammen an der Kunstakademie Münster in der Klasse von Aernout Mik studiert. In ihren Performances und Installationen inszenieren sie Konfliktsituationen, Eskalation und Streit. Das oft brutale oder explosive Potenzial wird dem Publikum in speziell konstruierten Situationen vorgeführt. Gerade sind sie Stipendiatenan der Rijksakademie in Amsterdam.

Siglind Willms (Dipl.-Psychologin und Psychotherapeutin, Münster)
war über 40 Jahre als Verhaltenstherapeutin tätig. Heute ist sie aktiv bei Selbsthilfeverfahren zur wirkungsvollen Konfliktarbeit in dem Projekt „fair Streiten Lernen“. Themen wie Friedensarbeit und Gewaltprävention haben bei ihrer Arbeit einen besonderen Stellenwert.

 

 

 

Die besten Gespräche finden immer in der Küche statt! 

Für Abendbrot ist gesorgt.

 

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Die Veranstaltungsreihe wurde initiiert von Mitgliedern des Westfälischen Kunstvereins.