Jazzkonzert "Broken Shadows"

the music of
Ornette Coleman, Julius Hemphill & Dewey Redman

 

Dienstag, 28. Januar 2020 um 20 Uhr

Veranstaltungsort: Westfälischer Kunstverein, Ausstellungssaal, Rothenburg 30, 48143 Münster
Eintritt: 22 €, ermäßigt 18€

Tickets erhalten Sie im Vorverkauf an der Kasse des Westfälischen Kunstvereins,
Rothenburg 30, 48143 Münster; sowie an der Abendkasse.

Tim Berne - alto sax
Chris Speed - tenor sax
Reid Anderson - bass
Dave King - drums

Mit der Formation „Broken Shadows“ erwatet uns gleich zu Beginn des neuen Jahres ein echter musikalischer Kracher. Vier absolute Protagonisten des aktuellen Jazz werden für ein Konzert in unseren Räumlichkeiten an der Rothenburg zu Gast sein.

Der Altsaxophonist Tim Berne  zog in den 70er Jahren nach New York. Inspiriert von der Musik Julius Hemphills (u.a. World Saxophon Quartet) nahm er bei diesem Unterricht und entwickelte sich  zu einer eigenständigen und tragenden Kraft der kreativen Szene der Stadt. Zahlreiche Aufnahmen mit Wegbegleitern wie Paul Motian, Bill Frisell, Olu Dara, Bobby Previte oder Michael Formanek zeugen von Bernes Originalität und Einfallsreichtum. In den 90er Jahren traf er auf den Saxophonisten Chris Speed, eine musikalische Begegnung, die in „Broken Shadows“ nun ihre Fortsetzung findet. Speed ist einer der einflussreichsten Saxophonisten der jüngeren Generation. In seinem ungemein kraftvollen Spiel verbindet er alle Attribute des traditionellen Jazz mit den Errungenschaften der Avantgarde. Nachzuhören ist dies auf seinen zahlreichen, meist atemberaubenden CDs unter eigenem Namen sowie auf Aufnahmen mit Größen wie Dave Douglas, Nils Wolgram, John Hollenbeck oder John Zorn. Hinter diesen beiden Ausnahmesaxophonisten sorgt eine Rhythmusgruppe für Spannung, Antrieb und Intensität, die in genau dieser Konstellation einen musikalischen Fußabdruck hinterlassen hat, dessen Größe im aktuellen Jazz tatsächlich ihresgleichen sucht. Reid Anderson (bass) und Dave King (drums) sind seit 20 Jahren Herz und Kraftwerk des legendären Trios „The Bad Plus“ und wer die beiden schon einmal gemeinsam live erlebt hat, weiß, was diese Musiker in Bezug auf Gestaltung und Interpretation von Zeit und Drive zu bieten haben.

Das Repertoire des Quartetts konzentriert sich auf das Werk dreier herausragender Saxophonisten/Komponisten des modernen Jazz: Ornette Coleman, Julius Hemphill und Dewey Redman haben mit ihrer Musik Geschichte geschrieben. Die vier Musiker hinter der sich auf eine Coleman-Komposition beziehenden Überschrift „Broken Shadows“, huldigen die Musik der Meister und machen das, was den Jazz, wenn er am stärksten war, stets ausgemacht hat: Mit Respekt vor dem Original liefern sie ihre ganz eigene, neue Interpretation und lassen sie zum Teil der musikalischen Gegenwart werden.