Westfälische Küche

Ein Kultursalon im Westfälischen Kunstverein

Donnerstag, 6. April 2017 um 19 Uhr

In der „Westfälischen Küche“ lädt eine Gruppe junger Vereinsmitglieder in loser Folge zu informellen Gesprächen über zeitgenössische Kunst- und Kulturproduktion ein. Kurze Impulsvorträge und Präsentationen von drei Gästen bilden dabei den Ausgangspunkt für gemeinsame Gespräche, Austausch und Diskussionen in der „Küche“. Dieses geschieht jedoch nicht in einer typischen Vortragssituation sondern aus der Menge heraus. Es gibt kein Podium; alle sitzen auf simplen Hockern lose im Raum verteilt – die Redner mitten unter den Besuchern. Dazu gibt es – wie es sich für eine Küche gehört – ein paar Getränke und eine Kleinigkeit zu essen.


„Neu in der Stadt“


Donnerstag, 6. April 2017 um 19 Uhr

Mit den Gästen:
Georg Elben (Direktor Skulpturenmuseum Glaskasten Marl)
Isabel Finkenberger (Stadtplanerin Studio if+, Köln)
kitev (Kultur im Turm e.V., Oberhausen)
 
Die Wirkung, die eine Stadt, ein Stadtviertel oder aber ein spezifisches Gebäude auf uns ausüben kann, ist groß. Bei der Ankunft an einem fremden Ort sind wir von seinem Charakter und der Atmosphäre beeindruckt oder aber durch unterschiedliche Faktoren unberührt. Doch Orte sind nicht unveränderlich.
2017 erstrecken sich die Skulptur Projekte in den Sommermonaten über die gesamte Stadt Münster und eröffnen einen neuen Blick auf alltäglich gewordenes. Aus diesem Grund eröffnet die Westfälische Küche ihr Jahresprogramm mit dem Titel „Neu in der Stadt“. 

Über Erfahrungen und Eindrücke, die man an einem neuen Ort erlebt und welche Faktoren hierbei eine wichtige Rolle spielen, sprechen unsere drei besonderen Gäste:

Georg Elben leitet das Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl, einer Stadt, die aus einer stadtplanerischen Utopie der 1950er Jahre entstanden ist und der Vision Münsters diametral gegenübersteht. Nicht abzustreiten ist, dass Marl in den letzten Jahren durch den Glaskasten unter Elbens Regie ein neuer Ort auf dem Kunstradar geworden ist und nun sogar Partnerstadt der Skulptur Projekte Münster 2017 wird.

Isabel Finkenberger arbeitet als Architektin und Stadtplanerin in Köln, wo sie das Projekt „Die Stadt von der anderen Seite sehen“ in Kooperation mit dem Schauspielhaus realisiert. In performativen Inszenierungen ermöglicht Finkenberger BewohnerInnen eine neue Perspektive auf ihre Stadt. Aus dieser Interaktion fließen gleichzeitig Ideen in ihre Stadtplanung mit ein.

Als weiterer Gast ist kitev, kurz für „Kultur im Turm e.V.“, aus Oberhausen eingeladen. Das seit 2006 existierende Labor für ausgefallene Interventionen ist im Wasserturm des Oberhausener Hauptbahnhofs beheimatet. Es fördert mit seiner Arbeit virulent den Dialog zwischen verschiedenen Kunstsparten. Seine engagierte Arbeit mit Geflüchteten zeigt, dass „Neu in der Stadt“ auf vielen Ebenen eine Rolle spielt.

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Wir freuen uns auf einen interessanten Abend, denn die besten Gespräche finden schließlich immer in der Küche statt!


Die Veranstaltungsreihe wurde initiiert von Mitgliedern des Westfälischen Kunstvereins.