Westfälische Küche

Ein Kultursalon des Westfälischen Kunstvereins

In der „Westfälischen Küche“ lädt eine Gruppe junger Vereinsmitglieder in loser Folge zu informellen Gesprächen über zeitgenössische Kunst- und Kulturproduktion ein. Kurze Impulsvorträge und Präsentationen von drei Gästen bilden dabei den Ausgangspunkt für gemeinsame Gespräche, Austausch und Diskussionen in der „Küche“. Dieses geschieht jedoch nicht in einer typischen Vortragssituation sondern aus der Menge heraus. Es gibt kein Podium; alle sitzen auf simplen Hockern lose im Raum verteilt – die Redner mitten unter den Besuchern. Dazu gibt es – wie es sich für eine Küche gehört – ein paar Getränke und eine Kleinigkeit zu essen.

„After the Party“

Dienstag, 10. Oktober 2017 um 19 Uhr, Eintritt frei

Mit den Gästen:
Kristin Bartels (Gastkuratorin, LWL-Museum für Kunst und Kultur)
Martin Kaltwasser (Künstler und Architekt)
Klaus Merkel (Professor für Malerei, Kunstakademie Münster)
 
In der bereits siebten Ausgabe der Westfälischen Küche geht es um künstlerische Auseinandersetzungen mit der Abhängigkeit von Zeit und Ort. Wie verändern Zeit und Ort den Blick auf die Menschen, das Material, die Arbeit? Mit drei Gästen aus der künstlerischen und kuratorischen Theorie und Praxis wird es in Gespräch und Diskussion auch um den Blick auf konkrete Projekte gehen, die von Anfang und Ende erzählen. Wiederholung, Vergänglichkeit und die zutiefst menschliche Suche nach neuen Zielen sind so offensichtlich immer wiederkehrende Lebensthemen, dass sie in der Kunst ihren konsequenten wie vielstimmigen Wiederhall finden. Und sie laden jeden dazu ein, sich am Gespräch zu beteiligen.

 

Kristin Bartels
Kuratorin des Ausstellungsprojektes ‚Bauhaus und Amerika‘ am LWL-Museum für Kunst und Kultur in 2018, und damit temporär und über ein spezielles Projekt mit diesem Ort und seinen Themen und Menschen verbunden.

Martin Kaltwasser
Seine oftmals ortsbezogenen Arbeiten zwischen Kunst und Architektur sind als Kunst im öffentlichen Raum nicht nur partizipatorisch angelegt und zeitlicher Begrenzung unterworfen, sondern verwenden zumeist auch im Stadtraum vorgefundenes und so in der Wiederholung genutztes Material.

Klaus Merkel
Gerade mit seiner Reihe der Katalogbilder, die Wiederholungen eigener Motive aus der Vergangenheit im Maßstab 1:10 sind, demonstriert Merkel sein Interesse für Zeitbezüge in der Kunst und die daraus resultierende Wiederaneignung des eigenen Werkes. So werden zeitliche und werkimmanente Zusammenhänge offensichtlich und begreifbar.

 

Die besten Gespräche finden immer in der Küche statt! 

Für Abendbrot ist gesorgt.

 

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Die Veranstaltungsreihe wurde initiiert von Mitgliedern des Westfälischen Kunstvereins.